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Virtueller Rundgang

Umschraubrhythmus

Jede Woche schrauben wir in der Halle mehrere Wandbereiche um und sorgen für neue Boulder in allen Schwierigkeitsgraden. Das heißt alle — egal ob Anfänger*innen oder Profi, Groß oder Klein — finden jede Woche neue Herausforderungen in der Boulderwelt!

Welche Bereiche gerade neu sind oder in der nächsten Woche neu geschraubt werden, könnt Ihr dem Hallenplan und der Tabelle unten entnehmen.

Im Normalfall schrauben wir drei Mal die Woche (Montag, Dienstag, Donnerstag) um. Bitte beachtet, dass es aufgrund von Veränderungen (Ausfall Routenschrauber*innen, Wettkämpfe etc.) zu Verschiebungen im Plan kommen kann. Auf unserem Instagram-Kanal halten wir Euch über alle Neuigkeiten aus dem Routenbau auf dem Laufenden.

KalenderwocheUmschraubbereich
KW 11Free Bloc, Wettkampfwand, Frankfurter Eck
KW 12Hideout, Changing Corners, Monsterplatte,Frontside Walze
KW 13Milky Way, Boulderweltkugel, Backstage, Wettkampfwand
KW 14Bug, Traversenbereich, Topouts, L´Abri

Hallenplan

Dem Umschraubplan entnehmt Ihr wo unsere Routenbau Crew für Euch neue Boulder geschraubt hat.

Wir teilen die Halle in den Parcoursbereich inkl. Mixed Bereich und die Wettkampfwand auf, wie Ihr sie hier auf dem Hallenplan eingezeichnet seht.

  • Im Parcoursbereich findet Ihr Boulder in allen Schwierigkeitsgraden! Egal ob Neuling oder Crack — hier gibt es für alle die passende Herausforderung. Jedes Level fasst mehrere Schwierigkeitsgrade zusammen und gibt Euch Orientierung. Parcoursbereich P1 umfasst alle ursprünglichen Wände, die wir seit der Eröffnung haben. Parcoursbereich P2 beinhaltet im Laufe der Zeit alle neu dazugekommenen Wände.
  • Im Mixed Bereich für Kinder ab 6 Jahren gibt es außer den normalen Bouldern noch  Kinderboulder, die mit einem zusätzlichen Handsymbol markiert sind. In den Kinderbouldern achten wir verstärkt auf kleinere Griffabstände und Züge, sodass Kinder oder kleinere Erwachsene hier viele, gut machbare Boulder finden. Bitte beachtet, dass auch hier die Regelungen für das Bouldern mit Kindern gelten. Der restliche Parcoursbereich der großen Halle steht nur Kindern mit Boulderführerschein oder Jugendlichen über 14 Jahren zur Verfügung.
  • An der Wettkampfwand findet Ihr vor allem schwierigere Boulder im Wettkampfstil. Ein Mix aus Koordination und Festhalten für ambitionierte Boulderer.
  • An den Traversen habt Ihr die Möglichkeit, ein schönes Warm-up, ein gezieltes Ausdauertraining oder ein gemütliches Cooldown zu machen. Der Start und das Ende der Traverse sind jeweils mit einem Zettel markiert, auf dem auch die Schwierigkeit steht. Die Abfolge der Züge wird durch die Nummerierung an den Griffen vorgegeben. Ihr greift immer abwechselnd mit rechts und links den Zahlen folgend.
  • Mal selbst kreativ sein? An unserer Definierwand gibt es keine vorgegebenen Boulder. Hier könnt Ihr einfach mal Eurer eigenen Kreativität freien Lauf lassen und Euch selbst Boulder definieren und noch gezielter trainieren.

Unsere Levels

Die Schwierigkeiten der Boulder könnt Ihr anhand unserer Levels 1 bis 9 einfach erkennen. Die Schwierigkeit nimmt von Level zu Level zu. Level 1 ist leicht (fb 2a bis 3b) und Level 9 ist sehr schwer (ab fb 7b+). All unsere Levels werden mit der Fontainebleau Skala bewertet. Die Farbe der Boulder hat keinerlei Aussage über die Schwierigkeit der Boulder.

Die Schwierigkeitslevel in der Boulderwelt 1-9

Die Markierung der Level anhand von Kärtchen

Ein Boulder besteht aus einer Abfolge von Griffen und Tritten der gleichen Farbe. Start und Ende (Top) des Boulders sind vorgegeben und anhand der runden Kärtchen mit der entsprechenden Levelangabe zu erkennen. Der Start besteht aus ein oder zwei Griffen und ist mit jeweils zwei runden Startkärtchen markiert, wohingegen das Top nur mit einem Kärtchen markiert ist. Der Boulder ist geschafft, wenn das Top kontrolliert (ca. 3 Sekunden) mit beiden Händen gehalten wurde.

Volumen in der Boulderwelt

Alle Volumen in den Boulderwelt Farben (Hellgrau, Dunkelgrau, Boulderwelt Blau, Schwarz und alle Kombinationen aus diesen Farben) sowie die Wandstruktur selbst (außer die obere, unbeschichtete Wandkante) dürfen bei jedem Boulder mitbenutzt werden.

Downclimber - Griffe zum Abklettern

Die grauen Downclimber-Griffe sind an hohen Wänden als zusätzliche Unterstützung beim Abklettern angebracht, sodass der Weg nach unten ohne hohes Abspringen und möglichst gelenkschonend zurückgelegt werden kann. Sie gehören zu keinem expliziten Boulder dazu und dienen ausschließlich dem Abklettern oder dem Einsteigen in einen Boulder, um schwere Einzelzüge isoliert zu üben.

Kinderboulder Markierung

Kinderboulder (ausschließlich im Mixed Bereich) sind mit einer zusätzlichen Markierung (Handsymbol) am Startkärtchen gekennzeichnet. Die Kinderboulder sind gezielt so geschraubt, dass sie gut für Kids und kleinere Menschen kletterbar sind, da wir hier vermehrt auf kleinere Abstände und engere Züge achten. Sie sind genauso anspruchsvoll und interessant geschraubt wie alle anderen Boulder. Es lohnt sich auch für Erwachsene, hier einzusteigen.

Daten und Fakten

  • Halle

    Hallenhöhe 6  m
    Grundfläche Innen 2200 m²
    Mattenfläche 950 m²
    Boulderfläche gesamt 1650 m²
    Kinderwelt Grundfläche 150 m²
    Kinderwelt Boulderfläche 150 m²
  • Bouldern

    Anzahl Boulder über 400
    Schwierigskeitsgrade (Fb) 1a- bis 8b
    Anzahl Parcours 9
    Wandhöhe 2.5 m bis 4.5 m
    Boulderfläche Dachbereich Ca. 80 m²
    Max. Länge Überhang 12 m
    Max. Länge Boulder 20 m

Blick hinter die Kulissen

Wir haben den Bau unserer Schwesterhalle @boulderweltmuenchensued genutzt, uns unsere erfahrene Routenbau Crew geschnappt und sie mit Fragen gelöchert! In den folgenden kurzen Videoclips beantwortet sie spannende Fragen rund ums Routenschrauben: Warum gibt es ein Levelsystem? Wie plant man eigentlich den Routenbau? Wie bewertet man Boulder überhaupt? Und wie kommt man zu diesem Beruf?

Professionalisierung des Berufs Routenschrauber*in

Was steckt aus Sicht der Boulderwelt hinter dem Beruf Routenschrauber*in? Und was hat ein Koch mit Routenbau zu tun? Marc erzählt Dir von antiquiertien Konzepten, was Professionalisierung in diesem Kontext bedeutet und was uns in der Boulderwelt als Arbeitgeber wichtig ist.

Können Routenschrauber*innen alle Boulder selber klettern?

Die Frage der Fragen, und vermutlich brennt sie vielen von uns schon eine Weile auf der Zunge, genauso wie unserem Kameramann Matthias von @scale_vision: “Können alle Routenbauer*innen ihre Boulder auch selbst klettern?”

Behind the Scenes — Routenschrauber Dominic im Porträt

Dürfen wir vorstellen? Das ist Dominic Vockrodt, seit geraumer Zeit bereichert er als Routenbauer vor allem unsere Crew in der Boulderwelt München West, ist aber auch von Zeit zu Zeit in den anderen Münchner Hallen anzutreffen.

Die Crux: Kreativität im Routenbau!

Wie in vielen kreativen Berufen ist es für unsere Routenbau Crew gar nicht so leicht, langfristig immer wieder neue Ideen zu generieren und an die Wand zu bringen. Unsere Routesetter verraten Dir ihre Strategien, die manchmal ähnlich und doch individuell ganz schön unterschiedlich sind!

Die größte Herausforderung im Routenbau

Wir fragen diesmal nach der größten Herausforderung im Routenbau! Max, Julez und Dominic zeigen Dir ihre Perspektiven, ein realistisches Bild des Berufs Routenschrauber*in und Du wirst merken, es geht nicht nur um das Thema “langfristig kreativ bleiben”.

Dreamteam Routenbau — Wie wichtig ist eigentlich Teamwork beim Routenschrauben?

Nicht nur das Kistenschleppen geht gemeinsam einfacher. Unser Routenschrauber Max Ertl gibt Dir einen Einblick zu diesem Thema und wie jede und jeder Einzelne von der Arbeit im Routesetting Team profitiert.

Behind the Scenes — Routenschrauber Julez im Porträt

Das ist Julius a.k.a. Don Julio oder Julez. Er ist schon wirklich sehr, sehr lange an Board unserer Crew. 2012 hat er seinen ersten Boulder in unserer alten Boulderwelt München Ost geschraubt.

Wie wird man Routenbauer*in?

Den ganzen Tag Boulder bauen und testen, Hobby und Beruf verbinden, kreativ sein, kein öder Schreibtischjob ohne Bewegung, in einem tollen Team arbeiten und viel Zeit unter gleichgesinnten Menschen verbringen – klingt nach einem richtig nicen Job! Aber: Wie wird man Routenbauer*in? Bisher gibt es keine einheitlich definierte oder gar staatlich anerkannte Ausbildung. Fünf Mitglieder unserer Routenbau Crew erzählen Dir, wie sie in den Beruf gefunden haben.